Im Sommer wollte meine Tochter gerne T-Shirts färben und sie hat sich auch daran erinnert, wie wir mal in Urlaub T-Shirts gebleicht haben. Natürlich ist sie seitdem viel gewachsen und da ist nichts mehr übrig geblieben. Also war es wieder Zeit so etwas vorzunehmen. Als erstes haben wir T-Shirts bestellt – in weiß für das Tie-Dye und in schwarz fürs bleichen. Da haben wir reichlich bestellt, da auch zwei Freundinnen mitmachen wollten.
Tie-Dye
Also haben wir am Freitag Nachmittag angefangen – jeder durfte zwei T-Shirts und ein Paar Socken färben. Wir haben zuerst mit Gummibänder gearbeitet und dann mit Faden. Dieses Mal haben wir die Farbe auf die T-Shirts gespritzt – nicht in einem Bad von Farbe getan. Man merkt es an die Ergebnisse, die von viel weiß geprägt sind. Man muss die Farbe über Nacht einwirken lassen und dann am nächsten Tag auswaschen. Dann haben wir alles auf die Wäschespinne aufgehängt und, als es trocken war, noch mal in der Waschmaschine gewaschen, so dass wirklich alle Farbe restlos rausgewaschen war. Jetzt haben wir immer bunte Tag – auch wenn das Wetter etwas Trist ist.
Bleaching
Für das zweite Projekt mussten wir einfach warten, bis das Wetter mitmachte. Ohne Sonne, kann man nicht bleichen. Wir hatten die T-Shirts in schwarz bestellt, und ich habe Bleichmittel und weißer Essig gekauft. Am Samstag war es dann so weit und ich habe meine noch schlafende Tochter geweckt, so dass wir das schöne Wetter ausnutzen konnten. Ich hatte mich vorher noch mal informiert über mein Vorhaben – damals und jetzt wieder fand ich die Artikel in Threads magazine sehr ausführlich und hilfreich.
Dann haben wir im Garten aufgebaut. Mit einem riesigen Karton flach ausgelegt als Schutz, zwei Eimer Wasser und einen Wäschekorb mit dem Wasser-Essig-Gemisch stand alles bereit. Ich mischte das Bleichmittel mit Wasser in einer Spray-Dose und wir überlegten uns unseren Designs. Auch hier haben wir wieder mit Gummibänder gearbeitet – wie ein umgekehrtes Tie-Dye funktioniert das. Aber auch mit verschiedene Gegenstände. Ich sammelte Sand, Steine, Pflanzen und verschiedene Gegenstände, die nicht für das Bleichmittel empfindlich sind. Zur Hilfe nahm ich auch ein Zeitsprühkleber – so konnte man die Pflanzen und auch die Spitze fest auf das T-Shirt machen. Als Quilterin habe ich auch Freezer Paper – da habe ich einen großen Schneeflocke ausgeschnitten und auf ein T-Shirt aufgebügelt. Das hat gut funktioniert. Zum Schluss verknoteten wir die übrig gebliebene Socken. So entstand eine Vielzahl an verschiedene Muster.
Sehr schön wurden die T-Shirts mit Farn und Efeu, aber auch das Spray ergab ein witziges Effekt. Nicht so gut gelang uns das Gitter-Muster. Da war einfach zu viel Abstand zum Textil und das Muster ist nicht klar geworden. Die Hoodies sind richtig rebellisch finde ich. Was meint Ihr?