Letzen Sommer habe ich in unserem Ferienhaus aufgeräumt und dabei ein Haufen Kleingeld gefunden. Die Münzen waren ziemlich dreckig – zum Teil schon durch den Salz im Meeresluft verrostet. Damals habe ich sie ohne Nachzudenken einfach eingepackt. Jetzt sitzen sie schon seit einigen Monaten auf meinem Schreibtisch und erinnern mich fast täglich daran, dass ich endlich mal Färben mit Rost ausprobieren will. Also nichts wie dran!
Ich habe über Färben mit Rost bei mehreren Quellen nachgelesen. Hilfreich ist auch der Eintrag bei How to Rust Dye Fabric: 14 Steps (with Pictures) – wikiHow. Ich habe mich spontan entschieden es gleich auszuprobieren. Ich glaube, das hat auch mit meiner Persönlichkeit zu tun. Lieber ausprobieren und schauen was passiert als lange rummachen.
Also habe ich ein Wäschekorb gefunden und den Keller durchsucht für andere Gegenstände, die evtl. rosten würden um mehreren Stücke Stoff gleichzeitig zu machen.
Ich habe mich entschieden gleichzeitig mehrere Schichten im Wäschekorb in der Salzwasserlösung zu stapeln und fing von unten an. Ein Teil vom Zaun, eine abgenutzte Kette von der Kettensäge, ein Ornament, ein paar Nagel und die Münzen, die der Auslöser des Experiments waren.
Einwickeln und Eintauchen
Die Sachen habe ich alle auf einen weißen Baumwollstoff drauf gelegt. Das wiederum lag auf ein ziemlich dickes Stück Pappe. Dann habe ich den Stoff um oder über das Objekt zusammengefaltet. Das alles stand in dem Wäschekorb in einer Salzwasserlösung.
Warten auf Ergebnisse
Nachdem alles hergerichtet war, musste ich nur warten. Ich habe jeden Tag nachgeschaut und mich entschieden nach 2 Tagen die Münzen herauszunehmen. Witzigerweise haben sie fast gar keine Markierung hinterlassen, da sie wahrscheinlich zu wenig Stahl beinhalten. Nach 4 Tagen war ich fertig und habe alles herausgenommen und im Wasserbad neutralisiert und ausgewaschen.
Gefärbte Stoffen
Und so sehen die fertigen Stoffen aus: